Geschichte
Begeben Sie sich auf einen Streifzug durch die über 100-jährige Geschichte des Chorverbandes Hohenstaufen! Begonnen hat alles im Jahr 1920 – unter dem Namen Hohenstaufen-Gau.
Am 26. Juni 1920 trafen sich Vertreter aus 17 Vereinen des Filstals zur Gründungsversammlung des Hohenstaufen-Gaus, wie im Protokollbuch nachzulesen ist, „…nachmittags um 5 Uhr im Gartensaale der Türkei in Göppingen“. Initiator war der Vorstand des Göppinger Liederkranzes, Theodor Merkle, der sich bereits seit 1896 für einen Anschluss an den 1849 gegründeten Schwäbischen Sängerbund stark machte. Zur Gründungsfeier am 19. September 1920 konnte Dr. Franz Xaver Frey aus Donzdorf, der erste Gauvorsitzende, rund 500 Sänger auf dem Hohenstaufen begrüßen.
1921 1. Gauliederfest in Altenstadt mit 21 Vereinen
Als Großveranstaltungen des Gaues fanden in den folgenden 100 Jahren zahlreiche, Gauliederfeste, Gauchorfeste, Sängertage und Gauchortage in verschiedenen Orten des Kreisgebietes statt.
1930 Feier 10 Jahre Hohenstaufen-Gau auf dem Hohenstaufen
1934 Im Zuge der Gleichschaltung der Vereine wurde der Gauvorsitzende Dr. Frey durch Kreisführer Friedrich Decker abgelöst.
Der 2. Weltkrieg legte die Arbeit im Gau und in den Vereinen fast völlig lahm.
1947 Frauen werden ermuntert den Chören beizutreten, gemischte Chöre entstehen
1948 Wiedergründung des Hohenstaufen-Gaues
1949 1. Schwäbisches Liederfest nach Kriegsende in Göppingen
1970 Die Feier 50 Jahre Hohenstaufen-Gau begann mit einer Sternwanderung zum Hohenstaufen und fand ihren Höhepunkt in einem Beethoven-Konzert zusammen mit den Stuttgarter Philharmonikern.
1976 Das 17. Chorfest des DSB in Berlin besuchten 400 Sängerinnen und Sänger des Gaues, die mit 4 Charterflugzeugen anreisten.
1983 Der Gau umfasst nun 125 Chöre mit 3966 Aktiven und insgesamt 10 423 Mitglieder.
Die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen fällt in die 26-jährige Amtszeit des Gauvorsitzenden Lothar Betz. Zahlreiche Kinder-, Jugend-, Frauen- und gemischte Chöre wurden gegründet. Zusammen mit den Gauchorleitern Hermann Clement, Heinz Güller und Helmut Funk, war er darum bemüht, die musikalische Qualität der Chöre zu steigern und die Organisationsstruktur der Vereine zu verbessern. Fortbildungen für Chorleiter, Chorschulen, später dann Chorpraxistage für Sängerinnen und Sänger, sowie Schulungen für Vereinsvorsitzende nahmen ihren Anfang.
1989 Sängertag des Deutschen Sängerbundes in Göppingen
1996 Einrichtung der Gau-Geschäftsstelle in der John-F.-Kennedy-Straße in Göppingen
2003 20. Chorfest des Deutschen Sängerbundes in Berlin. 500 Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen Chören des Hohenstaufen-Gaus sangen unter dem Motto „Schwaben singt und swingt“.
2005 Beim Abschlusskonzert des Staufen Chorfestivals wurde die bereits 1976 beim Chorfest des DSB in Berlin uraufgeführte Auftragskomposition „Lichtzeit“ von Chören und Musikern in der Stadtkirche in Göppingen wiederaufgeführt.
2008 Namensänderung von „Hohenstaufen-Gau“ in “Chorverband Hohenstaufen“
2013 Eine große Bandbreite an Stilrichtungen kennzeichnete das Staufen Chorfestival, welches an verschiedenen Orten im Kreisgebiet stattfand.
2020 Wir feiern 100 Jahre Chorverband Hohenstaufen.
Im Laufe dieser Zeit hat sich der Chorverband immer wieder verändert, neu erfunden, sortiert und neu ausgerichtet. Wohin die Reise wohl gehen mag? Auf jeden Fall wird das Singen im Chor wesentlicher Bestandteil der kulturellen Vielfalt im Kreis Göppingen und darüber hinaus bleiben. Dafür braucht es auch weiterhin das ehrenamtliche Engagement, wie es in allen Vereinen geleistet wird. Sängerinnen und Sänger wissen es schon immer, die Wissenschaft hat es jetzt nachgewiesen: „Singen ist gesund und macht glücklich.“